Das Rheingold, Erste Szene: Lugt, Schwestern! Die Weckerin Lacht In Den Grund
Sir Georg SoltiIra MalaniukGustav NeidlingerWiener PhilharmonikerHetty PlümacherOda Balsborg
Das Rheingold, Erste Szene: Lugt, Schwestern! Die Weckerin Lacht In Den Grund 歌词
Lugt, Schwestern!
Die Weckerin lacht in den Grund.
Durch den grünen Schwall
den wonnigen Schlafer sie grüsst.
Jetzt küsst sie sein Auge, dass er es offne.
Schaut, er lachelt in lichtem Schein.
Durch die Fluten hin fliesst sein strahlender Stern!
Heiajaheia! Heiajaheia!
Wallalalalala leiajahei!
Rheingold! Rheingold!
Leuchtende Lust, wie lachst du so hell und hehr!
Glühender Glanz entgleisset dir weihlich im Wag'!
Heiajaheia! Heiajaheia!
Wache, Freund, Wache froh!
Wonnige Spiele spenden wir dir:
umfliessen wir tauchend, tanzend und singend
im seligem Bade dein Bett!
Rheingold! Rheingold!
Heiajaheia! Wallalalalala leiajahei!
* * * * *
Was ist's, ihr Glatten, das dort so glanzt und gleisst?
Wo bist du Rauher denn heim,
dass vom Rheingold nie du gehort?
Nichts weiss der Alp von des Goldes Auge,
das wechselnd wacht und schlaft?
Von der Wassertiefe wonnigem Stern,
der hehr die Wogen durchhellt?
Sieh, wie selig im Glanze wir gleiten!
Willst du Banger in ihm dich baden,
so schwimm' und schwelge mit uns!
Wallalalala leialalai! Wallalalala leiajahei!
Eurem Taucherspiele nur taugte das Gold?
Mir galt' es dann wenig!
Des Goldes Schmuck schmahte er nicht,
wüsste er all seine Wunder!
Der Welt Erbe gewanne zu eigen,
wer aus dem Rheingold schüfe den Ring,
der masslose Macht ihm verlieh'.
Der Vater sagt' es, und uns befahl er,
klug zu hüten den klaren Hort,
dass kein Falscher der Flut ihn entführe:
drum schweigt, ihr schwatzendes Heer!
Du klügste Schwester, verklagst du uns wohl?
Weisst du denn nicht, wem nur allein
das Gold zu schmieden vergonnt?
Nur wer der Minne Macht entsagt,
nur wer der Liebe Lust verjagt,
nur der erzielt sich den Zauber,
zum Reif zu zwingen das Gold.
Wohl sicher sind wir und sorgenfrei:
denn was nur lebt, will lieben,
meiden will keiner die Minne.
Am wenigsten er, der lüsterne Alp;
vor Liebesgier mocht' er vergehn!
Nicht fürcht' ich den, wie ich ihn erfand:
seiner Minne Brunst brannte fast mich.
Ein Schwefelbrand in der Wogen Schwall:
vor Zorn der Liebe zischt er laut!
Wallala! Wallaleialala!
Lieblichster Albe! Lachst du nicht auch?
In des Goldes Scheine wie leuchtest du schon!
O komm', Lieblicher, lache mit uns!
Heiajaheia! Heiajaheia! Wallalalala leiajahei!
* * * * *